"Schwarze Schwäne" - gibt es viel häufiger als wir denken.
Die Schwankungen an den internationalen Kapitalmärkten haben dieses Jahr wieder deutlich zu genommen. Auch der deutsche Aktienindex DAX stieg zwischenzeitlich vom Jahresanfang 2015 bis Mitte April 2015 um 25 Prozent. Diese Wertentwicklung hat der DAX jetzt wieder komplett eingebüßt und liegt aktuell unter dem Jahresanfangsniveau.
Alleine in diesem Jahr beherrschen Makro-Themen wie Griechenland, der Russland-Ukraine-Konflikt, China, die Flüchtlingssituation in Europa und aktuell die Kursentwicklung der Volkswagen-Aktie die Börsen. Fast alle dieser Ereignisse haben eine Gemeinsamkeit: es handelt sich um höchst unwahrscheinlich Ereignisse, die in dieser Art und Weise niemand vorhergesagt hat.
Die Folge: Analysten liegen mit ihren Prognosen daneben und stehen hilflos da, wenn wirklich etwas Unvorhergesehenes passiert.
Erstmals im Jahr 2009 habe ich auf Veranstaltungen, zu denen ich als Vorstand der 11experts AG eingeladen wurde, über die Unvorhersehbarkeit der Kapitalmärkte gesprochen und dabei das Buch "Der
Schwarze Schwan" von Nassim Nicholas Taleb empfohlen. In dem Bestseller zeigt der Autor auf: Extrem unwahrscheinliche Ereignisse sog. "Schwarze Schwäne" gibt es viel häufiger als wir
denken. Trotzdem unterschätzen wir systematisch ihre Folgen. Das Jahr 2015 ist dafür ein Paradebeispiel.
Das Problem ist, dass wir in schlüssigen Geschichten denken, Fakten zu einem stimmigen Bild verknüpfen und teilweise die Vergangenheit als Modell für die Zukunft nehmen. Die Wirklichkeit ist allerdings anders: sie ist überraschend und unberechenbar. Die Folge: Analysten liegen mit ihren Prognosen daneben und stehen hilflos da, wenn wirklich etwas Unvorhergesehenes passiert.
Aus diesem Grund geben wir seit Gründung der 11experts AG (2008) auch keine Prognosen zu den Kapitalmärkten ab. Wir empfehlen seit Jahren in keine Einzelaktien zu investieren.
Stattdessen empfehlen wir Investmentfonds auszuwählen, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen und über eine mehrjährige Historie verfügen. Diese Investmentfonds kombinieren wir bei einem
defensiven Investmentansatz mit Anleihen. Entscheidend für den langfristigen Anlageerfolg ist die Aufteilung in verschiedene Anlageklasse (die sog. Asset Allocation).
Der Weg ist das Ziel.
Steigen die Aktienmärkte deutlich an - wie z.B. seit Jahresanfang - führt jeder Finanzberater oder Vermögensverwalter Gespräche mit seinen Kunden, warum die Wertentwicklung nur +8 Prozent statt vielleicht +16 Prozent. Einer Diskussion, der wir uns gerne stellen, denn in der Regel wird später der Kapitalmarkt diese Fragen für alle Beteiligten beantworten. Was hat ein Anleger von einem zwischenzeitlichen Hoch? Erfahrungsgemäß gar nichts, außer der emotionalen Ernüchterung, wenn der Markt wieder nachgibt.
Insofern sollte auch für eine Finanzberatung oder Vermögensverwaltung das Credo gelten: Der Weg ist das Ziel.
- Vermeiden Sie ein zu hohes Risiko.
- Akzeptieren Sie, dass Sie in steigenden Märkten weniger profitieren werden im Vergleich zu einer progressiven Strategie.
- Am Kapitalmarkt gibt es kein risikofreies Investments, insofern können auch defensive Investments nachgeben.
- Achten Sie auf den nachhaltigen Erfolg und auch die Balance Ihrer Vermögenswerte.
Fazit
Sprechen Sie uns an, wenn Sie eine qualitative Finanzberatung suchen. Als Vorstand und Gründer der 11experts AG bin ich seit 1989 im Bankgeschäft tätig, davon mittlerweile seit 2005
bankenunabhängig. Neben der eigenen Expertise im Finanzgeschäft verfügen wir über ein umfangreiches Netzwerk, natürlich auch zu Banken, Privatbanken und
Vermögensverwaltern. Wenn Sie als Kunde bereits über eine Vermögensverwaltung verfügen, bieten wir Ihnen an, Ihr Portfolio mit anderen Vermögensverwaltungen zu vergleichen und als Mandat auch
fortlaufend zu kontrollieren.
Michael Totz, Dipl.-Bankbetriebwirt
Vorstand 11experts AG
totz@11experts.de